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Sonntag, 6. März 2022

Sicherheit im Jungtierauslauf

Bei der Aufzucht meiner Appenzeller Barthühner gilt wie bei allen unseren Rassen:
das Platzangebot und die Zahl der Jungtiere müssen kompatibel sein. 

Für die optimale Aufzucht unserer Raritäten wie den Appenzeller Barthühner ist eine Aufzucht
in einem abgesicherten, großzügigem und gut strukturiertem Gehege zu empfehlen.

So gerne wir unsere Jungtiere aber auch im Freilauf sehen würden - die Gefahr von kleinen Beutegreifern darf niemals unterschätzt werden! Oft werden Räuber im Miniaturformat, wie etwa das niedlich wirkende Mauswiesel, zur tödlichen Gefahr für unsere Nachzuchten. Grundsätzlich lässt sich sagen: jede Öffnung die einer gewöhnlichen Hausmaus Platz bietet, lädt auch das Mauswiesel als unerwünschten Besucher ein.

Ähnliches gilt für zarte Greifvögel wie Merlin, Turmfalke oder Sperber. Vergreifen sich selbige so gut wie nie an einem ausgewachsenen Huhne, so stellen halbwüchsige Nachzuchten eine willkommene Abwechslung des Speiseplanes dar. Daher erhalten meine Jungtiere bis zum Alter von etwa 2-3 Monaten ausschließlich Auslauf in meiner abgesicherten Voliere. Hier ist auf entsprechende Maschenweite zu achten, um dem Eindringen der genannten Räuber vorzubeugen und der Nachzucht eine sichere Aufzucht zu gewährleisten.

Ruth Ertl